Finanzierung

Das Studierendenwerk Stuttgart finanziert sich vorwiegend aus eigenen Einnahmen: 2021 mit rund 60 Prozent, 2022 mit rund 63 Prozent. Weitere Finanzierungssäulen sind die studentischen Beiträge sowie die staatliche Finanzhilfe, die die Studierendenwerke in Baden-Württemberg jährlich vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst erhalten.

Die Beiträge der Studierenden machten 2022 rund 18 Prozent aus, die Finanzhilfe entsprach 7,4 Prozent. Hinzu kommen mit insgesamt 11,3 Prozent die Aufwandsentschädigung für die bearbeiteten BAföG-Anträge, der Kostenersatz sowie die verrechneten Investitionszuschüsse. 
 

Finanzhilfe des Landes

Das Land unterstützt die acht Studierendenwerke in Baden-Württemberg jährlich mit 21,7 Millionen Euro, um ihre gesetzlichen Aufgaben zu erfüllen. Auf das Studierendenwerk Stuttgart entfallen 3,4 Millionen Euro. Die Finanzhilfe des Landes in den letzten Jahrzehnten kaum gestiegen. Tatsächlich ist sie von 64,70 Euro pro Student*in im Jahr 2010 auf derzeit 59,01 Euro gesunken - wobei auch die Auswirkungen der Inflation berücksichtigt werden müssen. Diese Entwicklung stellt die Studierendenwerke vor erhebliche Herausforderungen.


Die Finanzhilfe des Landes ermöglicht kostenfreie Beratungsdienste und studentische Tutorien. Ein Großteil der Mittel fließt in die Verpflegung in Mensen, um bezahlbare Mahlzeiten anzubieten. Das Studierendenwerk ist auf die anhaltende Unterstützung des Landes angewiesen, um die Qualität aller Leistungen beizubehalten bwz. stetig verbessern zu können.
 

REINHÖREN

"Die jährliche Finanzhilfe des Landes erhalten wir pauschal, unabhängig davon wie viel Geld wir eigentlich benötigen würden ­- etwa aufgrund der Inflation." 

- Marco Abe, Geschäftsführer 
im GEW-Podcast zum Thema 
"In Krisenzeiten studieren"

Studierendenwerksbeitrag

Der Studierendenwerksbeitrag, den jeder Student und jede Studentin pro Semester zahlt, ist ein Solidarbeitrag und dient zur Grundfinanzierung unserer Dienstleistungen. Er ermöglicht erschwingliche Mieten in unseren Wohnanlagen sowie günstige Preise in den Mensen und Kindertagesstätten. Bis zum Wintersemester 2021/22 betrug der Beitrag 74 Euro und wurde danach auf 86,50 Euro erhöht. 

REINHÖREN

"Wenn wir unseren sozialen Auftrag erfüllen und die Hürden für den Einstieg ins Studium niedrig halten wollen, benötigen wir mehr und schnellere Förderung." 

- Marco Abe, Geschäftsführer 
im GEW-Podcast zum Thema 
"In Krisenzeiten studieren"